FAQ
Häufig gestellte Fragen
Wie wird das Kinderhaus unterhalten?
Das Kinderhaus wird hauptsächlich durch Spenden aus Deutschland finanziert. Es gibt Patenschaften für regelmäßige Spender. Aber auch einmalige Spenden wie zu persönlichen Anlässen (Jubiläen, Geburtstage etc.) sowie Sachspenden sind willkommen. Im November und Dezember finden Basare und eine Benefizveranstaltung statt, die der Information dienen und wo auch Kunsthandwerk aus Nepal zugunsten des Kinderhaus verkauft wird. Hierfür werden weiterhin Helfer in Deutschland gesucht, die bei der Durchführung der Veranstaltungen helfen und mit guten Ideen beraten.
Wer kontrolliert den Umgang mit Spendengeldern?
In Deutschland muss der Verein beim Finanzamt alle drei Jahre seine Gemeinnützigkeit und den sorgsamen Umgang mit den Spendengeldern nachweisen. Laufende Kosten entstehen in Nepal für den Unterhalt der Kinder, Schulgebühren, medizinische Versorgung, Gehälter für zwei Vollzeitstellen (Leiterin Dini und Hausmutter Shanti ) und zwei Hilfskräfte, weiterhin Nebenkosten für Wasser, Strom und Reparaturen und vieles andere mehr. Die Managerin Dini rechnet monatlich mit dem Verein in Deutschland ab. Die jährlichen Einnahmen und Ausgaben in Nepal werden von einem dort staatlich anerkannten Rechnungsprüfer überprüft. Das Ergebnis wird an das Sozialamt (Social Welfare) weitergeleitet und von diesem genehmigt. Es finden auch regelmäßige Besuche durch das Jugendamt in Kathmandu statt. Das Ehepaar Busch und ihr Vertreter, Alexander Laube, besuchen jeweils halbjährlich das Kinderhaus in Nepal, um den Verlauf und die Planung mit den Mitgliedern des Vereins abzustimmen.
Wir haben einen Kriterienkatalog aufgestellt, wonach die Kinder vorrangig nach ihrer Armut und ihrer sozialen Benachteiligung ausgewählt. werden. In den ersten Jahren waren wir mehr auf Waisen, Halbwaisen ausgerichtet, die von ihren Verwandten nicht mehr versorgt werden konnten. Seit 2006 richten wir uns vermehrt an Mädchen aus der Kaste der „Unberührbaren“, die zusätzlich zu ihrer Armut auch gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Hierzu wenden wir uns an die örtlichen Behörden oder an Institutionen, die sich darum kümmern. Wenn wir solche Adressen haben, dann fahren zwei Mitglieder des Vereins in diese meist entfernt liegenden Ortschaften und erkundigen sich vor Ort, ob ein Notfall wirklich vorliegt. Bisher waren die betroffenen Familien oder Verwandten sehr erfreut über die angebotene Hilfe und haben ihr Kind gerne in unsere Obhut gegeben. Die Übergabe wird behördlich dokumentiert.
Bisher stehen wir mit den Angehörigen in gutem Einvernehmen. Die Familienangehörigen dürfen ihr Kind jederzeit in Kathmandu besuchen. Diese Besuche sind allerdings selten. In den Schulferien fahren einige Kinder in ihre Heimatregion. Sie kommen aber gerne wieder zurück, denn sie sehen, wie schwierig das Leben dort ist. Sie möchten nicht mehr tauschen. Ihre Familie ist nun das Kinderhaus.
Die Covenant Academy, eine private christliche Schule, welche fast alle Mädchen besuchen, ist zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar. Sie bietet Kindergarten, Grundschule und Mittelschule bis zur 10. Klasse. Für die Oberstufe (11. und 12 Klasse mit Abiturabschluss) werden andere private Schulen in der Nähe ausgewählt. Das Niveau der Schulen ist sehr gut und wir sind stolz darauf, dass bisher alle älteren Mädchen die anspruchsvollen zentralen Prüfungen nach der 10. Bzw. 12. Klasse bestanden haben. Unterrichtssprache und Lehrbücher sind Englisch.
In ihrem neuen Zuhause leben die Mädchen wie in einer großen Familie zusammen, in der sie individuell betreut und versorgt werden. So lernen sie, ihr Leben ohne Eltern zu meistern und können sich sicher und frei entwickeln. Die Mädchen kommen meist mit fünf Jahren in das Kinderhaus. Das neue Heim bedeutet für sie eine große Umstellung in ihrem Leben. Sie kannten vorher weder Betten noch Unterwäsche und mussten erst lernen, mit einem Löffel zu essen oder die Toilette zu benutzen. Zu Beginn kennen die Kinder meist nur ihre Stammessprache wie Magar oder Tamang.
Der Kontakt mit einem Patenkind ist möglich. Sie können sich per Brief oder E-Mail austauschen. Die jüngeren Mädchen, denen das Schreiben eines Briefes noch schwer fällt, werden von den größeren Mädchen beraten. Sie können auch das Kinderhaus in Kathmandu besuchen und sich so ein eigenes Bild vor Ort machen.
Jeder ist herzlich eingeladen, das Kinderhaus im Ortsteil Kusunti zu besuchen. Bitte melden Sie sich vorher telefonisch oder per Email an (s. Kontakte). Der Besuch lässt sich gut mit einer Besichtigungsreise oder Trekkingtour verbinden.
- Internet - hier finden Sie z.B. den aktuellen Flyer ⇒ Downloads
- auf dem Benefizbasar im November in Isernhagen ⇒ Termine
- Ständen auf Weihnachtsmärkten, Kirchentagen ⇒ Termine